Fluch von Chemieanbau und Nahrungsmittelhilfe in der Dritten Welt:
Wüste für die Natur, Armut für den Boden, Krankheit für die Menschen
Am schönsten beschrieben ist das selbstzerstörerische Verhalten der Menschen beim Thema Essen in dem klassischen Batman Film, in dem der Böse es als seine vornehmste Aufgabe betrachtet, Produkte des täglichen Bedarfs zu vergiften.
Ging es in Gotham City nur um Kosmetikwaren, so sind es in der terrestrischen Realität alle Grundnahrungsmittel. Seitdem die Menschen entdeckt haben, dass man Lebensmittel auch industriell aufbereiten kann, gibt man sich allergrößte Mühe, dem Essen die natürliche Kraft und den natürlichen Nährwert auszutreiben. Unter dem Vorwand von Konservierung und Massenproduktion ist in den vergangenen 200 Jahren eine industrielle Nahrungsmittelproduktion entstanden, die ganz exakt darauf abzielt, die Menschen krank zu machen.
Moderne industrielle Nahrung macht die Menschen krank.
Und Ausreden des Nichtwissens sind nichts als Lügen. Denn schon vor vielen Jahrzehnten war z.B. die Tatsache bekannt, dass in den Reisanbauländern die Einführung der westlichen Unsitte des Reisschälens zu massiven Vitaminmangelkrankheiten ( Beriberi ) führte. Sogar in den Schulbüchern ist diese Tatsache elementarer Unterrichtsstoff. Doch während Vitamin C Mangel bei Seefahrern ( Skorbut ) noch dem menschlichen Lernprozess zuzuordnen war, ist Beriberi ein absolut vermeidbares von den Menschen selbst verursachtes Problem, wie all die modernen Mangelkrankheiten.
War im Mittelalter das Nichtwissen der Menschen Hauptursache für die falsche Ernährung ( abgesehen von Hungersnöten o.ä. ), so ist heute die Mangelernährung der Menschheit absolut hausgemacht. Mindestens 80 % aller modernen Krankheiten sind auf die biologisch mangelhafte und oft tote Ernährung zurückzuführen
Ernährungsfiasko durch UNO Nahrungsmittelhilfe.
Die schlimmsten Zustände herrschen natürlich in der Dritten Welt: Da ist die UNO mit ihrer Nahrungsmittelhilfe die Hauptverursacherin des Ernährungsfiaskos. Es geht nicht um Kriege oder Katastrophen, wo Lebensmittelhilfe sicher eine menschliche Geste ist, sondern um die permanente Nahrungsmittelhilfe.
Erstens erhalten die Menschen die schlechteste Qualität: Da werden Säcke mit weißem Mehl, das eh gesundheitsschädlich ist, nachdem sie 3 Monate im ungekühlten Schiffsbauch gelagert haben, an die Armen und Bequemen der Dritten Welt ausgeteilt. Oder irgendwelche Fertigprodukte mit einem Verfallsdatum jenseits von Gut und Böse.
Zweitens verleitet diese Nahrungsmittelhilfe ganz gezielt zu Faulheit und Aufgabe der eigenen Anstrengungen: Statt also den Drittweltländern endlich auf die eigenen Füße zu verhelfen, damit sie aus ihrer eigenen Scholle ihr Essen gewinnen, macht man sie im Gegenteil abhängig von Lebensmittellieferungen, die weder Arbeit noch Geld kosten.
Die ganze Nahrungsmittelhilfe ist also ein Frevel an den Menschen in den armen Ländern. Kein Wunder, dass sich AIDS und anderes dort besonders rapide ausbreitet. Die Schwarzen haben nicht vermehrt diese Seuchen, weil sie so gerne Sex haben ( ?? ), sondern weil ihr Immunsystem aufgrund der beschissenen Ernährung so miserabel ist.
Und betroffen sind genau die Regionen, wo nicht der pralle Dschungel mit seinen ungezählten leckeren Früchten, Pflanzen und Wurzeln einen Ausgleich bietet, sondern trockene Regionen, wo die Natur so einen Ausgleich nicht bieten kann ( Westafrika z.B. ). Und deshalb sind alle Statements à la „Hauptsache, die Armen in der Dritten Welt haben etwas zu essen" übelster Frevel und führen allein dazu, dem medizinisch-industriellen Komplex Millionen neue Opfer zuzuführen. Da fordern Drittweltpolitiker günstige Medikamente gegen AIDS, anstatt das Übel an der Wurzel zu packen.
Gegen AIDS ist Bio Landwirtschaft die einzige Medizin.
Was wir brauchen auf dem Planeten ist eine Entwicklungspolitik, die das Wohl der Menschen genauso im Auge hat wie das Wohl der Erde .bzw. der Natur. Der Ansatz des biologischen Wirtschaftens in Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Gartenbau besteht genau darin, alles so vielfältig wie möglich zu gestalten. Zunächst einmal das Kreislaufprinzip des ökologischen Wirtschaftens zu realisieren. Die goldene Losung für jeden Biobauer ist, dass seine Aufgabe nicht nur darin besteht, möglichst gesunde Nahrungsmittel, reich an Vitaminen und Mineralstoffen herzustellen, sondern gleichfalls durch sein Tun Jahr für Jahr die Fruchtbarkeit seines Bodens zu erhöhen ( Humusgehalt, Wasserhaltekraft, Durchlüftung, Mineralstoffe ).
Entwicklungshilfe beim Anbau von Nahrungsmitteln kann nur Hilfe zur Selbsthilfe sein, und es ist unsere vornehmste Aufgabe, in die Dritte Welt zu gehen und mit den Menschen die naturgerechte Erzeugung von Nahrungsmitteln zu trainieren und immer wieder zu trainieren.
Konventioneller Landbau ist ein Produkt der Blutsaugerepoche.
Konventioneller Landbau ist ein Produkt der Blutsaugerepoche. Man haut wenige Hauptnährstoffe in wasserlöslicher Form auf den Acker, zwingt damit die Pflanzen, diese beim Trinken aufzunehmen, obwohl die Pflanze normalerweise diesen Vorgang bei nicht wasserlöslichen Nährstoffen über ihre Wurzelsäuren, etc. selbst steuern kann. Die fehlenden, nicht im NPK Pack enthalten Nährstoffe sucht sich die Pflanze aus dem Boden, wenn sie das noch kann.
Denn durch die falsche Ernährung mit wasserlöslichen Kunstdünger entwickeln sich die Wurzeln viel weniger und die Pflanze verliert schon allein dadurch viel von ihrer natürlichen Potenz.
Oder noch primitiver: Wie in alten Zeiten der Brandrodung, plündert man den fruchtbaren (Urwald-)boden ein paar Jahre, bis er ausgelaugt ist und läßt ihn dann als halbe Wüste zurück.
Fruchtfolge gegen die Ausbreitung der Wüsten.
Fruchtfolge zum Beispiel ist ein ganz wichtiges Merkmal natürlichen Landbaus. Wo sind die Fruchtfolgepläne für die Dritte Welt ?? Die Ausbreitung der Wüsten ist keineswegs nur auf das Klima zurückzuführen, sondern direkte Folge der räuberischen Ausbeutung des Bodens. Natürlich kann die Weltgemeinschaft die Wüstenregionen in einer Anfangsphase der Rekultivierung mit Wasser versorgen, wenn sie nur will. Aber im ökologischen Landbau soll es ja gerade keinen Tropf auf Dauer geben. Deswegen besteht die nachhaltige Aufgabe darin, die natürliche Fruchtbarkeit des Bodens wieder herzustellen, die durch jahrtausendelange Ausbeutung ruiniert worden ist.
Natürliche Fruchtbarkeit des Bodens wieder herstellen.
Die alte Entwicklungspolitik hieß: Die blutsaugerische Ausbeutung der Dritten Welt erleichtern und die schlimmsten Folgen mildern, was ein Trugschluß ist. Die neue Entwicklungspolitik heißt: Gehet wirklich hinaus zu den Menschen in den armen Ländern und kümmert euch ausschließlich darum, dass diese Menschen den ökologischen Landbau erlernen, alte Traditionen des naturnahen Wirtschaftens wiederentdecken und ihr werdet sehen, dass diese Menschen mit ihren unzähligen arbeitswilligen Händen innerhalb weniger Jahrzehnte sich selbst ernähren und sogar noch exportieren können. Das alles geht natürlich nicht, wenn eine Entwicklungspolitik sich darauf beschränkt, irgendwelchen Drittweltfürsten Millionen hinzuschieben.
Elektrizität und Internet für jedes Dorf.
Sondern das geht nur so, dass qualifizierte Fachleute von hier nach draußen gehen, selbst die Projekte aufbauen, erst die Einheimischen integrieren und sehr viel später, wenn die Projekte wirklich ausgereift sind, diese in die Hände der einheimischen Fachleute übergeben. Milliarden Menschen müssen dieses Wissen über die biologische Land- und Forstwirtschaft sowie den biologischen Gartenbau erlernen. Doch angesichts der modernen Möglichkeiten der Kommunikation gibt es ungeahnte Möglichkeiten der Multiplikation. So wird eine moderne Entwicklungspolitik als vorrangiges Ziel auch dafür sorgen, dass jedes Dorf einen Elektrizitätsanschluß und einen Anschluß an das Internet erhält.

Gentechnik
Fluch der Hölle oder
Geschenk des Himmels ?
Trinkwasser
Natur pur unschlagbar !

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2003